Dozentinnenkonferenz S U G G E S T O P Ä D I E Audrey Hoffmann _______________________________ Multisensorisches Lernen ------------------------- Hören - Geschriebene Texte zusätzlich vorlesen, wichtiges wiederholen... Sehen - Bilder, wichtiges auch aufschreiben, Kopien verteilen... Tasten - z.B. Tastatur zusammenbauen lassen... Schmecken - Gummibärchen, Bonbons o.ä. anbieten Riechen - Duft (Kaffee, Mandarine, Orange) Räumlichkeit ------------ Atmosphäre ist wichtig fürs Lernen! Schlecht: Frontalunterricht, denn dann kann die Dozentin weder die Teilnehmerinnen noch deren Bildschirme sehen. Gut: Diskussionsplatz in der Raummitte, die Tische stehen an den Wänden entlang, mit den Bildschirmen zur Mitte, so dass die Dozentin jederzeit sehen kann, ob jemand Probleme hat. Besprechungen finden in der Mitte statt. Stressabbau ------------ Phantasiereisen (2 - 5 Min): Entweder zu Musik leise ein Ziel entwerfen oder auch Teilnehmerinnen selbst tagträumen lassen... Funktioniert gut mit geschlossenen Augen Progressive Muskelentspannung: Krankenkassen bieten (Audio-)CD an... Bewegung: z.B. Hände falten, dann andersrum falten Arme verschränken, dann andersrum verschränken Lachen, Spass baut den Stress ab Hintergrundgeräusche: Musik (Barock, New Age,...) oder Natur (gut: Wald, Vögel etc. schlecht: Wasser -> Pinkelfaktor) Lernschwellen abbauen ---------------------- Wozu ist das gut, was wir hier lernen? Was für (lustige) Geschichten gibt es zu dem Thema, in der Geschichte des Themas? Warum ist das Thema nicht langweilig? Rahmen definieren ------------------ Ausblick am Anfang: Was werden wir heute machen? Was wollen wir schaffen? Zusammenfassung des Gelernten am Ende (auch durch Teilnehmerinnen zusammengefasst) Selbstverantwortung -------------------- Gruppenarbeit: max. 8 Personen, besser weniger fördert Kommunikation, Diskussion, Brainstorming heterogene Gruppen: erfahrenere, bessere helfen den Anfängern Anfängern etwas zu erklären, stärkt das Selbstbewusstsein der besseren Präsentation... der Ergebnisse jeder Gruppe Dialog: Feedback einfordern, offenes Lehrangebot (die Teilnehmerinnen können das Lernkonzept jederzeit mitgestalten) --------------------------------------------------------------------- Frei nach: "Die suggestopädische Checkliste" Ankommen / Konzentration: - Welche Entspannungsübungen sind für die Teilnehmerinnen angemessen? - Was erwarten die Teilnehmerinnen vom Kurs? Dabei zeigt sich auch, wie die Stimmung ist Motivation fürs Thema: - Habe ich eine Geschichte zum Thema? - Wie kann ich den Stoff in einen größeren Zusammenhang stellen? - Wie verdeutliche ich den Sinn, die Bedeutung des Themas? - Wie kann ich Gedächtnisstützen geben? - Sind mir und den Teilnehmerinnen die Ziele klar? - Wie kann ich evtl. Vorurteile kreativ abbauen? - Wie spreche ich möglichst alle Sinne an? Erarbeitungsphase: - Welche Aspekte des Themas können die Teilnehmerinnen selbständig erarbeiten? - Was brauchen sie dazu? (Inhalte, Materialien, Hinweise...) - Wie viele Gruppen / Aspekte maximal? Präsentationsphase: - Wie präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse? - Wieviel Zeit haben sie dafür? - Gebe ich Kriterien für die Präsentation vor? - Was werde ich ergänzen und wie kann ich das kreativ und abwechslungsreich gestalten? - Wie gebe oder erfrage ich Gedächtnisstützen? Aufnahme des Lernstoffes in Entspannung: - Welche Entspannungsmusik passt zu Gruppe und Thema? - Finden wir Eselsbrücken, Bilder,...? - Auf welche äußeren Faktoren kann ich verweisen (Lernplakate, visualisierter Sätze etc.)? Übungsphase: - Was genau soll wiederholt werden? - Welche Aktivierungsformen passen zur Gruppe und zum Thema (Frage-/Antwortkärtchen, Puzzle, Würfelspiele etc.)? Kann ich Lernpartnerschaften einsetzen? Wie und wo? Anwendungsphase: - Was kann an praxisnahen Beispielen erprobt werden (Perosonifizierung von Inhalten, Rollenspiele, Sketche, Arbeiten am Gerät etc.)? - Wie kann ich die Kreativität der Gruppe mit einbeziehen? Integration und mentales Training: - Lernstoff und -prozess in entspanntem Zustand Revue passieren lassen. - Welchen Inhalt verbinde ich mit welcher Lernaktivität? - Welche Fragen stelle ich, um die Vorstellungskraft zu unterstützen? Lernergebnisse sichern: - Besteht noch Bedarf, die Lernergebnisse zu sichern? - In welcher Form erscheint es mir sinnvoll (mögliche Prüfungsfragen, Multiple Choice etc.)? Reflexion des Prozesses: Fragen für die Teilnehmerinnen: - Was hat mich beim Lernen unterstützt? - Welche Methoden haben mir am meisten geholfen, den Stoff zu bewältigen? - Was brauche ich noch zum Verstehen des Stoffes?